In der Ausstellung „QUATTUOR SUMUS“ geht es um Fotografie als Bild, nicht als Abbildung, nicht als Illustration. Vier Fotografen aus den Niederlanden, die vier verschiedenen Lebensjahrzehnte angehören, haben sich in der Gruppe C4 formiert und stellen in der Lände aus. Diese vier Künstler, die einander inspirieren, stimulieren und kritisieren, arbeiten sowohl individuell als auch in gemeinschaftlichen Projekten und stellen ihr Werk regelmäßig zusammen aus.


Jan van Leeuwen
Jan van Leeuwen fotografiert hauptsächlich Selbstporträts und „Tableaux vivants“, in denen er selbst das Modell ist. Er lässt sich von der Malerei Jan Steens und von Geschichten aus der Bibel inspirieren. Er arbeitet in einem kleinen Studio mit einer hölzernen antiken Kamera, Format 40x50 cm. Seine Bilder werden nach fotografischen Prozessen des 19. Jahrhunderts (Cyanotypie und Callitypie) gedruckt.


Kees Tillema
Kees Tillema fotografiert untersuchend und konzeptionell. Sein Hauptthema ist der Kreislauf des Lebens. Er unterrichtet in Workshops, unter anderen an der Pädagogische Hochschule in Weingarten. Im Jahr 2005 präsentierte er sich in der Galerie Lände mit der Ausstellung „Stehen im Gehen“. Kees Tillema lebt und arbeitet in Kressbronn am Bodensee.


Hans Franz
Hans Franz beobachtet und fotografiert Menschen in ihrer Umgebung. Seine Fotos entstehen beim Reisen und den damit verbundenen Begegnungen. Dass sich die Menschen überall auf der Welt ähnlich verhalten, zeigen seine Arbeiten. In ihnen spiegeln sich Humor und Betroffenheit. Die Liebe zum Menschen ist für ihn Antrieb und Herausforderung.


Pieter van Leeuwen
Pieter van Leeuwen schreibt, philosophiert und fotografiert über Fotografie. Seine Ideen teilt er anderen mit in Artikeln, Lesungen, Fotos und Unterricht. Seine Fotos handeln in Prinzip von der Fotografie selbst. In seinen Arbeiten werden Genres kritisiert und mit verschiedenen Stilrichtungen gespielt. Das letztere gilt für seine Arbeiten in dieser Ausstellung.

QUATTUOR SUMUS