Mischtechnikbilder und Collagen Im vielfältigen Bereich der zeitgenössischen Kunst gehörte Werner Kreuzhage zur Richtung der magischen Abstraktion, die durch Namen wie Baumeister, Tapies und Bissier gekennzeichnet ist. Von Bissier, mit dem er befreundet war, hatte er Anregungen für seine eigenen Arbeiten empfangen, die jedoch in ihrer Gestalt, in ihrer reliefartigen Struktur eher mit dem Informel Emil Schumachers verwandt sind. „Kreuz-hages Material“, so schreibt Dieter Mahlow in der im Neufeld-Verlag Lustenau erschienenen Monographie über den Künstler, „ist aus Zeit und Zeitlosigkeit genommen: Holz und Baumrinde wechseln mit Papier und Wellpappe, Schnur und Kordel. Ein großer Teil der Arbeiten enthält Sand und Kies, die eine rauhe Relieffläche bilden: die Erde wird mit einbezogen in die Farbe, die so als Farbmaterial in Erscheinung tritt – wie Ockergestein, wie Flussspatschlamm, Ablagerungen; aber auch wie Verwitterung, Zerfall“. Kreuzhagewollte den Ernst und die Poesie des Elementaren und Einfachen in seinen Bildern verwirklichen, die fast ausnahmslos den Charakter des Archaischen haben. Er war fasziniert von rissigem, zerfurchtem, abbröckelndem Mauerwerk und er schrieb den fahlgrauen Reliefflächen seiner Mauerbilder in einem helleren Mittelraum hieroglyphenartige Zeichen ein, die an prähistorische oder mythische Epochen der Menschheitsgeschichte erinnern. Es sind Wegzeichen der Stille und der Kontemplation... Wilhelm Gall
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