Horst J. Beck

Horst Beck, der sich nach dem Krieg in Überlingen niedergelassen hatte, gehörte zu den Künstlern,
die nicht viel Aufhebens um sich machten und doch über den Bereich des Bodensees hinaus international bekannt geworden sind. Zahlreiche Ausstellungen in bekannten Galerien in Frankreich, in der Schweiz, in Italien und vor allem in zahlreichen westdeutschen Galerien bestätigen das. Mit vielen Glasfenstern hat er sakralen Räumen ohne falschen Mystizismus einen eigenen Gehalt gegeben. Was in Becks Bildern auffällt, ist die Behandlung der Farbe, aus der heraus er seine Bilder baute und wachsen ließ. Hingespachtelt überlagern die Farbglasuren den Grund. Rauhungen stören das nur Ästhetische, größere Flächen überschneiden sich oder dominieren, Spontanität und Harmonien wechseln ab, aus freien Formen wachsen eigene Ordnungen heraus. Dr. R. Kuhn sagte einmal über ihn: „Horst Beck ist einer der abstrakten Malerei leidenschaftlich verbundener Maler, mit einem absolut sicher funktionierenden Bilddenken, mit der gegenseitigen Bedingtheit von Linien, Farbe und Form bleibt er in seiner Bildwelt stets dem Ästhetischen verpflichtet und lotet dabei immer wieder Urgründe der Psyche aus.

B.E.

Biografie:

1909
1919–1933
1934-1939

1937-1939
1935-1945

1945
1948
1949-1968

1952
seit 1952
1952-1953
1958

1959
seit 1949
1991
2006
Geboren in München
Zeichenunterricht bei Prof. Wrba an der Akademie Dresden
Da freie Entfaltung als Maler unterbunden, Studium an der Textil-Industrieschule Mönchengladbach
und anschließend Tätigkeit in der Textilindustrie
Militärdienst
Kriegsdienst als Fernaufklärungsflieger (Mittelmeer, Italien, Griechenland, Afrika, Russland),
Verbindungsoffizier zur italienischen Luftwaffe
Aufnahme bei Maler Martin Lauterburg
Rückkehr nach Deutschland
Begegnungen mit Hans Hartung und Malern der Ecole de Paris.
Lithogrphien bei einem früheren Mitarbeiter Mourlots.
Niederlassung am Bodensee
Freundschaft mit Julius Bissier
Teilnahme an Seminaren über Malerei und Musik bei Max Ackermann auf der Höri
Einladung Georg Muches zur Bewerbung um Lehrtätigkeit und Nachfolge an der Textilschule in Krefeld.
Beginn der Entwürfe und Kartons für Glasmalerei. Kirchenfenster an ca. 30 Kirchen.
Heirat mit Christa Lotz. Reisen in Europa und Ländern des Nahen Ostens (Griechenland, Israel, Sinai, Türkei).
Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, anderen europäischen Ländern und den USA. Lebt in Überlingen
Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande
Gestorben in Überlingen


Einzelausstellungen:

1949
1950
1951
1954
1957

1959
1962

1963


1964
1965
1973
1977
1979
1982
1984
1985
1987
1988
Galerie „Der Kunstspiegel“, Freiburg
Museum „Wessenberghaus“, Konstanz
Amerikahaus, Stuttgart
Galerie „Palette“, Zürich
Galerie „Entracte“, Lausanne
Galerie „Palette“, Zürich
Zimmergalerie „Frank“, Frankfurt/Main
Galerie „Parnass“, Wuppertal
Galerie „Staffelei“, Zürich
Galerie „Bernard“, Solothurn
Galerie „Entracte“, Lausanne
Galerie „Staffelei“, Zürich
Galerie „Staffelei“, Zürich
Galerie „Entracte“, Lausanne
Städtische Galerie „Fauler Pelz“, Überlingen
Galerie der Universität Konstanz
Galerie der Handwerkskammer Koblenz
Galerie LÄNDE, Kressbronn am Bodensee
Galerie des Landes, Landratsamt Bodenseekreis
Galerie „Cado“, Konstanz
Galerie der Volksbank Überlingen
Galerie „Gottschick“, Tübingen