Der eng in der Region verwurzelte Bernhard Spahn (1937-2015) war ein kreativer Grenzgänger, der sich zeitlebens jeglicher zeitgeistigen Strömung wie auch dem trendigen Kunstbetrieb verweigert hat. Die künstlerische Fragestellung Spahns kreiste um den Menschen - sein künstlerisches Anliegen thematisierte die Bedrohung und Gefährdung der menschlichen Existenz, Vereinsamung und Verletzlichkeit, Trauer, Hilflosigkeit und Schmerz. Fühlen und Denken Bernhard Spahns fanden ihren bildnerischen Ausdruck in einer Körpersprache, die in ihrem expressiven Gestus von einer beeindruckenden Konsequenz und Tiefe geprägt ist und gleichermaßen unzeitgemäß wie zeitlos erscheint.