Der in Ravensburg geborene Stahlbildhauer Robert Schad (*1953) zählt mit seinen eigenständigen und unverwechselbaren Stahlplastiken zu den international renommierten Künstlern. Im Mai 2019 startet ein ehrgeiziges Projekt, dessen Schirmherrschaft der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, übernommen hat: temporär werden 50 Groß-Skulpturen von Robert Schad an mehr als 30 Orten in fünf Landkreisen der oberschwäbischen Region rund um den Bodensee aufgestellt: unter anderem am Kressbronner Ufer, auf der keltischen Heuneburg, gegenüber der barocken Klosteranlage Ochsenhausen, neben dem herrschaftlichen Schloss Mochental, im Waldburger Schlosshof sowie auf dem Schlosshof in Oberdischingen und an weiteren geschichtlich und landschaftlich bedeutenden Orten im Oberschwäbischen. Dabei verändert sich nicht nur der Blick auf seine Skulpturen, sondern auch die Sichtweise auf die jeweiligen Standorte. Das Skulpturenprojekt lädt zu einem inspirierenden Dialog zwischen Kunst, Natur und Architektur ein.
An große Dimensionen hat sich der international erfolgreiche Künstler, der in Frankreich und Portugal lebt, bereits in der Vergangenheit herangewagt. 2016 stellte Schad in der Bretagne einen 300 Kilometer langen Parcours mit 50 Werken auf die Beine. Ein Jahr später folgte ein Projekt an 20 Ausstellungsorten in Portugal u.a. in Fatima und im vergangenen Jahr die grenzüberschreitende Kunstaktion mit den Städten Metz und Saarlouis. Jetzt wird es also so ein Großprojekt in seiner Heimat geben.