"Stand der Dinge" will zeigen, wie aktuelle Künstler sich mit der Dingwelt in ihren Werken beschäftigen, wie diese aufgefasst werden und wo sie "stehen" (oder auch eher kippen, liegen, sich im Raum bewegen…)
Stefan Chwin schreibt über "die Dinge": "und die Dinge? Die Dinge taten das, was sie immer tun. Sie betrachteten die Welt von den Regalen aus, von den Fächern, Tischplatten, Fenstersimsen und machten sich nichts aus unseren Angelegenheiten. Sie waren auf keiner Seite. Geduldig begaben sie sich in unsere Hände. Sie passten wie angegossen, oder sie entglitten unseren Fingern und fielen mit einem Schrei zu Boden."
Auch bei den Arbeiten der bei "vierstimmig" ausstellenden Künstler*innen drückt sich aus, dass die Dinge ein Eigenleben führen. Dies ein Stück weit erfahrbar zu machen, über den "Stand" nachzudenken, über unseren Umgang mit den Dingen, ist Ziel dieser Ausstellung.
Jörg Eberhard, Düsseldorf, wird die Dinge perspektivisch im Raum verorten, dazu Malerei und Grafik zeigen.
Peter Nikolaus Heikenwälder, Hamburg, lässt platonische Objekte und Ungegenständlich-Gegenständliches durch den Raum schweben.
Benno Sattler, Leipzig, fotografiert Objekte, die ihre Funktionen verhüllen, auf poetische Weise - aber stehend.
Sibylle Schlageter, Karlsruhe, zeigt Objekte, die oft nicht stehen, sondern kippen, liegen, schweben – zeichnerisch, als Malerei oder Plastik.