Hin und weg - Vier aus Ettlingen –
Bodo Kraft, Irmela Maier, Eckart Steinhauser und Voré
Ausstellung vom 19. Mai - 30. Juni 2019
Bodo Kraft
Hin und weg - Vier aus Ettlingen –
Bodo Kraft, Irmela Maier, Eckart Steinhauser und Voré

Es mag ein Zufall sein, begünstigt durch die Nähe der Akademie im benachbarten Karlsruhe, dass in Ettlingen eine große Anzahl von Kunstschaffenden ihr Zuhause hat. Weit überregional bekannt ist dabei die Wilhelmshöhe mit der Ateliergemeinschaft und dem Kunstverein.
Die Kressbronner Lände präsentiert vom 19.05. bis 30.06. vier der Ettlinger Künstler*innen, deren Auswahl kein Zufall ist: Irmela Maier, Bodo Kraft, und Voré haben seit Jahrzehnten eine Bleibe in Kressbronn, Eckart Steinhauser kommt aus Mariabrunn.

Für einen Künstler wie Bodo Kraft ist es spannend, im eigenen Werk bei sich selbst fündig zu werden und einmal mehr damit schöpferisch umgehen zu können. In den Farben und in der malerischen Überarbeitung ergeben sich Anschlussstellen für Konstellationen oder Reihen von Bildern, eröffnen sich formale Zusammenhänge und entstehen für den Moment der Betrachtung auch Möglichkeiten, die Fragmente als Andeutungen von Geschichten zu interpretieren. (Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen)

In all seinen Arbeiten konzentriert sich Eckart Steinhauser auf Dinge des täglichen Lebens, wählt zielsicher diejenigen mit zeichenhaftem Potential und verdichtet und entfaltet diese weiter. (Camilla Bonath-Voelkel)

Irmela Maiers Arbeit ist getragen von genauer Beobachtung des animalischen Individuums und Empathie, von offener Hinwendung, von aufmerksamem, zuweilen liebevollem und staunendem Nachdenken über das andere, fremde und doch verwandte Dasein und Körperbewusstsein. Ihr Blick ist geprägt vom Nachspüren und Nachempfinden der Gebärden und Bewegungen, der Haltungen und mimischen Ausdrucksmöglichkeiten. (Dr. Kirsten Claudia Voigt)

Die fragmentierte menschliche Figur ist zentrales Thema des Bildhauers und Zeichners Voré. Die Werkstoffe der Einzelstücke sind mit Stein, Papier und Bleistift traditionell, die Gestaltung demonstriert mit der Lesbarkeit von Entstehung und Zerfall den Arbeitsprozess und ist gleichzeitig Synonym für menschliche Existenz. In Bodeninstallationen sind zwei- und dreidimensionale Elemente aufeinander bezogen.


Eckart Steinhauser

Voré: 17 Keine Archeologie III

Irmela Maier: Wolf 2018-1
Ausstellungs-Rundgang    Einführung Dr. S. Heilig